Frauen und Vorsorge

An einem Anlass in der «Eventküche Baden» lernte ich Dr. Antonella Santuccione Chadha, Gründerin der Forschungsgruppe Women’s Brain Project (WBP), kennen. Rund zehn Frauen kamen an jenem Abend zusammen, um sich neben dem gemeinsamen Kochen und Schlemmen miteinander auszutauschen. Der Fokus: Frauen und Vorsorge.

Die Lebenserwartung von Frauen ist deutlich höher als jene von Männern. Und dies obwohl Frauen im Alter anfälliger sind für Krankheiten wie Alzheimer, Multiple Sklerose oder Depressionen. Mit diesen Feststellungen startete Antonella Santuccione Chadha die Diskussion. Das hohe Lebensalter und die Tatsache, dass Frauen aufgrund von Mutterschaft häufig ihre berufliche Laufbahn unterbrechen, führt dazu, dass die Altersvorsorge vieler Frauen finanzielle Lücken aufweist.

Harter Tobak

Ich wusste zwar, dass Frauen generell immer noch weniger verdienen als Männer. Die frauenspezifischen Konsequenzen und Herausforderungen rund um das Thema Vorsorge waren mir jedoch nicht bekannt. Als Frau, aber auch als Jugendliche, hat mich dies aufgeschreckt und mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit dem Thema Vorsorge auseinanderzusetzen. Antonella zeigte mir neue Blickwinkel auf und begeisterte mich derart, dass ich schliesslich ein Interview mit ihr führte.


Über das Women’s Brain Project 

Das 2016 gegründete Women’s Brain Project (WBP) besteht aus einer Gruppe von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen. Dazu gehören Mediziner, Neurowissenschaftler, Psychologen, Pharmazeuten und Kommunikatoren. Sie arbeiten mit Pflegekräften, Patienten und deren Angehörigen sowie politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessensgruppen zusammen. Ihr Ziel ist es, die weltweite Diskussion über geschlechtsspezifische Determinanten in Bezug auf die Anfälligkeit von Frauen für Gehirn- und Geisteskrankheiten anzuregen. Medizinische Behandlungen, Betreuungs- und Präventionsstrategien sollen zusammen mit neuartigen Technologien entwickelt und umgesetzt werden. Dies basierend auf der Berücksichtigung von Geschlecht und geschlechtsspezifischen Unterschieden.


UBS Vorsorge News
Auch Banken, wie beispielsweise UBS, befassen sich mit dem Thema Vorsorge. Etwa dreimal im Jahr publiziert die Grossbank mit Unterstützung von Swisscontent diesen Newsletter. Eine Spezialausgabe widmete sich dem Thema Frauen und Vorsorge.